Am sechsten Spieltag der Westfalenliga 2 empfing der DSC Wanne-Eickel den FC Brünninghausen. Nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage (zwei Siege, ein Remis) wollte die Mannschaft die Serie auch gegen den Oberliga-Absteiger ausbauen – ohne Erfolg. Der DSC Wanne-Eickel musste sich am Ende mit 0:2 geschlagen geben.
Wannes Co-Trainer Davide Basile war trotzdem nicht gänzlich unzufrieden mit dem Auftritt: "Wir waren eigentlich im gesamten Spiel die aktivere Mannschaft und waren gefühlt dem ersten Tor immer näher.“
Trotzdem lagen die Wanne-Eickeler nach 70 Minuten mit 0:2 zurück. Für Basile war die Konterfähigkeit des Gegners ausschlaggebend: „Es war wohl Brünninghausens Plan, nicht so viel für das Spiel zu tun. Wenn wir dann mal den Ball verloren haben, haben sie uns eiskalt ausgekontert. Brünninghausen hat wirklich sehr gut umgeschaltet.“
Gründe dafür, dass es mit dem eigenen Tor nicht geklappt hat, fand Basile kurz nach dem Spiel ebenfalls. Für ihn entscheidend: „Wir konnten unsere Überlegenheit im Mittelfeld nicht in Torchancen und Tore ummünzen. Wir hatten viel den Ball, aber der letzte Pass war meistens zu ungenau.“
Vielleicht liegt das auch daran, dass sich die Mannschaft derzeit fast von alleine aufstellt. Aufgrund von Verletzungssorgen ist der Kader des DSC Wanne-Eickel momentan dünn besetzt. Spielertrainer Pascal Beilfuß sollte sich in dieser Saison nahezu ausschließlich auf seinen Job als Trainer konzentrieren, nachdem er in der letzten Saison noch oft auf dem Platz stand.
Doch dieser Plan wurde aufgrund der Verletzungsmisere erstmal beiseite geschoben. Basile: „Wir hatten neben Pascal nur noch einen komplett fitten Akteur im Kader. Da war es klar, dass wir ihn als Spieler früher oder später einsetzen müssen.“
Co-Trainer Basile, der durch die neue Situation das Coaching während der 90 Minuten übernommen hat, erklärt mit Blick auf Beilfuß: "Er hilft uns auch auf dem Platz sehr. Er kann Fußball spielen und hilft mit seiner Erfahrung enorm.“
Die wird er auch in den kommenden Partien einbringen müssen, denn vermutlich werden nicht alle Verletzten so schnell wieder bei der Mannschaft sei.
Und es geht Schlag auf Schlag weiter: Ehe am Sonntag (15.15 Uhr) das Duell beim Vorletzten Lüner SV (sechs Spiele, drei Punkte) ansteht, möchte das Team am Mittwoch 819:15 Uhr) bei Horsthausen den Einzug in die nächste Runde des Kreispokals klarmachen.